FGS BASta
Expertensystem zur Analyse und Dokumentation von unfallauffälligen Straßenabschnitten
FGS BASta wurde ab 1996 für das Land Brandenburg für die Straßenbau- und die Straßenverkehrsbehörden entwickelt. Grund war die Beobachtung, dass die Analyse von Häufungsstellen fast kein Ergebnis für das damals (und auch heute noch) drängende Problem der BAUMUNFÄLLE lieferte. In Berlin ist BASta seit 2005 im Einsatz; weitere Bundesländer sollen folgen.
Das Berlin-Brandenburgische Expertensystem für die Analyse und Dokumentation von unfallauffälligen Straßenabschnitten bietet "auf Knopfdruck" Auswertungen zu Einzelunfallstellen, Unfallstrecken, Standardhäufungsstellen nach GDV, thematischen Auffälligkeiten (THB). Insbesondere mit dem Instrument thematische Auffälligkeiten können Unfälle (meist von nichtmotorisierten Verkehrsteilnehmern) gefunden werden, die sich nicht an einem Ort häufen. Aber in einem Straßenzug oder Straßenteil findet immer wieder derselbe Verkehrsvorgang mit denselben Verkehrsteilnehmern (das Thema) kein gutes Ende. EIn Beispiel dafür sind Unfälle bei Dunkelheit auf Fußgängerfurten.
Es ist möglich Städte und Gemeinden, Landkreise oder ein ganzes Bundesland auszuwerten. Es handelt sich um ein geographisches Informationssystem; das Unfallgeschehen wird in topographischen Karten oder Luftbildern dargestellt. Die Unfälle können auch in Google Maps oder Google Street View sowie anderen System dargestellt werden. Es können "Sicherheitsanalysen für Straßennetze" (ESN) sowohl innerorts als auch außerorts durchgeführt werden. Dort wo keine Verkehrsmengen vorliegen, können netzweite Unfallkostendichten dargestellt werden.
Notwendig sind dafür nur Daten aus der amtlichen Unfallstatistik, aufgenommen etwa mit POLIS, EUSKA oder VUURS bei der Polizei. Die zugehörigen Karten und andere Daten werden von FGS beigesteuert.